Werbung ist ein Investment im Konkurrenzkampf: Deshalb. Werbung will die Umworbenen für sich einnehmen. Deshalb: Werbung wird generell der Manipulation verdächtigt. Deshalb: Werbung kämpft mit der Oberflächlichkeit der Wahrnehmung. Deshalb: Werbung wird in Sekundenbruchteilen wahrgenommen. Deshalb: Wenn Werbung im Sinne dieser Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien „richtig“ und nicht „falsch“ ist, dann erfüllt sie zunächst nicht mehr und nicht weniger als nur unabdingbare Voraussetzungen, um erfolgreich sein zu können. Die Werbung (1) eindeutig von Wettbewerbern abzugrenzen und dabei (2) einen Nutzen zu versprechen, diesen (3) plausibel zu begründen sowie (4) vertraut und (5) schlüssig darzustellen – das sind weitgehend objektivierbare Kriterien und Forderungen. Die subjektive, irrationale Bewertungs-Diskussion beginnt erst danach mit der Frage: ist die jeweilige Werbe-Idee „gut oder schlecht“? Das heißt: ist sie einfach genug und deshalb verständlich? Ist sie hinreichend authentisch und deshalb glaubwürdig? Vor allem aber ist sie bedeutsam genug und deshalb motivierend? Denn einer der weit verbreitetsten und grundlegendsten Fehler bei der Gestaltung von Werbung lautet: „erst mal auffallen, motivieren kommt später“. |